Höxter / 16.04.2015 (TKu) Sirenenalarm in Höxter. Dichter Qualm dringt aus dem alten Hertie-Gebäude auf dem Marktplatz in Höxter. Das ehemalige Modehaus befindet sich zur Zeit in einer Umbauphase. An den Fenstern stehen Menschen im dichten Rauch, denen keinerlei Fluchtmöglichkeiten mehr durch das Gebäude zur Verfügung stehen. Nachdem Einsatzleiter Jürgen Schmitz am Einsatzort eintrifft wird ihm schnell klar, dass diese Lage mit einem Löschzug nicht beherrschbar ist. Zunächst wird der zweite Höxteraner Löschzug, bestehend aus den Löschgruppen Albaxen, Lüchtringen und Stahle, hinzualarmiert.

Alarmübung am ehemaligen Hertie-Gebäude in Höxter - 3 Löschzüge sind im Einsatz

Wenig später ertönen auch in Bödexen, Brenkhausen und Fürstenau die Sirenen, der dritte Höxteraner Löschzug wird benötigt. Zum Glück handelt es sich bei diesem Szenario um keinen Echteinsatz sondern nur um eine geheime Alarmübung der Freiwilligen Feuerwehr Höxter.  Am Einsatzort geht alles sehr zügig, aber dennoch ruhig zu. Fünf bis sechs Personen sollen sich nach einer Befragung der Personen am Fenster noch im Gebäude aufhalten. Einige von ihnen können über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden, eine Person wird auf der Vorderseite des Gebäudes über eine Schiebeleiter gerettet. Bevor jedoch mit der Brandbekämpfung begonnen werden kann, bringen auch Atemschutztrupps eine Person aus dem besonders stark verwinkelten Brandobjekt. "Die Komplexität des Gebäudes stellt die Feuerwehr vor eine große Herausforderung", sagt Einsatzleiter Jürgen Schmits. Für solche Extremsituationen wird ein verbessertes Atemschutzkonzept benötigt, das von den Ausbildern nun erarbeitet werden muss. Insgesamt sei die Übung aber sehr gut verlaufen, wie Jürgen Schmits bei der anschließenden Nachbesprechung am Feuerwehrgerätehaus Höxter feststellen konnte. Mehr Fotos von der Übung finden Sie auch auf dem Einssatzbericht auf dieser Seite: www.feuerwehr-hoexter.de/einsaetze

Fotos: Kevin Reim